Sahra Wagenknecht

Die Linke will mit einem Programm in die Europawahl 2024 gehen, das klar auf Umverteilung von oben nach unten setzt. In der Auseinandersetzung mit Sahra Wagenknecht möchten die Parteivorsitzenden nicht „über eine Partei spekulieren, die es nicht gibt“.

Sahra Wagenknecht war Fraktionschefin der Linken und ist bis heute ihre beliebteste Politikerin. Mit der Gründung einer eigenen Partei kokettiert sie schon lange. Nun soll es so weit sein: In Interviews deutet sie an, dass sie demnächst ernst machen könnte – und benennt die wichtigsten Ziele einer Wagenknecht-Partei.

Mit der Gründung einer eigenen Partei kokettiert Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht schon lange. Nach Ansicht ihres Ehemannes Oskar Lafontaine werde in Deutschland eine neue Partei gebraucht.

Aus Sicht der Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht wird die Ukraine „immer mehr zum Fass ohne Boden für die Steuerzahler in Deutschland und Europa“. Sie kritisierte, dass die Ampel „mit dem Rotstift“ regiere, es aber keine Grenzen für die Ukraine-Hilfen gebe. „Mit Solidarität hat dies wenig zu tun“, so Wagenknecht.

Die prominente Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht fordert eine „wirkungsvolle Opposition“ als Gegenpol zur Ampelregierung. Über die Gründung einer eigenen Partei werde sie aber nicht im Alleingang entscheiden, sagt sie.

Weil niemand sich traute, seinen Hut in den Ring zu werfen, wird es vorerst keine neue Fraktionsspitze bei der Linken geben. Die beiden „alten“ Vorsitzenden Amira Mohamed Ali und Dietmar Bartsch machen vorerst weiter und schöpfen daraus neues Selbstbewusstsein.

Nach Ansicht des scheidenden Linke-Fraktionschef Dietmar Bartsch ist es sehr wahrscheinlich, dass die Linke sich spalten könnte. Ein Teil seiner Fraktion denke über die Neugründung einer Partei um Sahra Wagenknecht nach, sagte er. „Ich werde bis zuletzt dafür kämpfen, dass es nicht dazu kommt“, erklärte Bartsch.

Das Zutrauen in die deutsche Politik ist derzeit schwach. Das zeigt sich auch bei der Frage, wer das Land vom Kanzleramt aus führen könnte. Selbst mit Blick auf den Amtsinhaber überwiegen die Zweifel.

Nach dem Rückzug von Fraktionschef Dietmar Bartsch muss jetzt die Parteivorsitzende der Linken, Janine Wissler, nach der Macht greifen. Nur eine Führung von Partei und Fraktion in Personalunion kann den Zerfallsprozess vielleicht noch aufhalten, kommentiert Jan Emendörfer.

Mit Dietmar Bartsch zieht sich ein Schwergewicht aus der Spitze der Linksfraktion im Bundestag zurück. Seine genauen Beweggründe ließ er zwar offen, aber der andauernde innerparteiliche Streit dürfte eine große Rolle gespielt haben. Auf die neue Führungscrew wartet eine undankbare Aufgabe.

Die Linke wirkt zerstritten. Laut Ex-Parteichef Bernd Riexinger sei Bruch des Wagenknecht-Flügels mit der Partei längst vollzogen. Der Politiker fordert nun eine Grundsatzdebatte, ob die Fraktion weiter bestehen könne.

In Niedersachsen hat sich das Netzwerk „Was tun“ gebildet, deren Mitglieder Sahra Wagenknecht nahestehen. Mit dem Richtungsstreit in den eigenen Reihen droht Die Linke in der Bedeutungslosigkeit zu verschwinden. Was sind die Hintergründe? Eine Analyse.

Auf manchen Social-Media-Plattformen folgen die Menschen fast nur der AfD und kaum anderen Parteien. Das gelingt laut einer Untersuchung vor allem mit populistischen Parolen. Besonders ein Politiker ist beliebt.

Der ehemalige Vorsitzende der Linkspartei, Klaus Ernst, hat deutliche Kritik an den Mitgliedern seiner eigenen Partei geübt. Diese seien teils „politikunfähige Clowns“, deren Kontakt zur Arbeit sich auf Studentenjobs beschränke. Ernst kündigte zudem an, im Falle einer neuen Parteigründung ihre frühere Weggefährtin Sahra Wagenknecht unterstützen zu wollen.

Bleiben sie oder gehen sie? Von den Unterstützern der Abgeordneten Sahra Wagenknecht hängt auch ab, ob die Linke im Bundestag weiter schlagkräftig Politik machen kann. An Mahnungen mangelt es nicht.