Sixt

Beim börsennotierten Autovermieter Sixt hat eine neue Generation übernommen. Geändert hat sich dadurch nicht viel. Die Werbung bleibt aggressiv und spöttisch – und der Konzern erfolgreich.

Fünf Jahrzehnte lang lenkte Erich Sixt die unter seinen Nachnamen bekannte Autovermietung. Nun übernehmen seine Söhne, wollen den Kurs des Vaters aber beibehalten. So ganz verabschiedet sich Erich Sixt zudem noch nicht aus dem Unternehmen.

Deutschlands größter Autovermieter bekommt neue Chefs. Erich Sixt wechselt in den Aufsichtsrat. Sein wichtigstes Ziel im letzten Jahr hat er erreicht.

Der Volkswagen-Konzern plant, sich am Autovermieter Sixt zu beteiligen. Einem Bericht zufolge könnte der Autobauer als neuer Ankeraktionär mit einem Anteil von 15 Prozent beim MDax-Unternehmen einsteigen.

Der Markt für Autovermieter ist durch die Corona-Krise fast komplett zum Erliegen gekommen. Das trifft auch den Anbieter Sixt hart, wie sich bei den jüngsten Quartalszahlen zeigt. Doch das deutsche Unternehmen könnte noch im ganz großen Stil profitieren.

Die Elektromobilität ist nun auch in der Carsharing-Branche angekommen. Deutschlands größter Autovermieter startet mit einer eigenen Flotte E-Autos an drei holländischen Standorten – darunter auch Modelle von BMW und Jaguar.

Sixt macht den Großteil seines Geschäfts mit Mietautos für Touristen und Geschäftsreisen in Europa und den USA. Dieses Geschäft ist durch Corona massiv eingebrochen. Der Autovermieter hat nun den Staat um Hilfe gerufen.

Derzeit profitiert Sixt teilweise noch von der Coronakrise. Doch trotzdem muss sich der Autovermieter auf die Folgen der Pandemie einstellen. Das sind vor allem für das Personal und die Großkunden schlechte Nachrichten.