Statistik

Im Durchschnitt ist die Lebenserwartung in Deutschland um ein halbes Jahr zurückgegangen. Schuld daran ist auch die Coronapandemie. Regional gibt es zum Teil deutliche Unterschiede.

Statistiker melden einen Höchststand der festgestellten Fälle von Vernachlässigung sowie körperlicher, psychischer oder sexueller Gewalt. Experten sehen zwar mehr Sensibilisierung für das Thema - aber auch eine maximale Belastung der Kinderschutzhäuser.

Insgesamt kamen im vergangenen Jahr in Deutschland 738.819 Kinder zur Welt. Im Vergleich zum Vorjahr, nimmt die Geburtenrate hierzulande ab. Die Zahl liegt deutlich unter dem Erhaltungsniveau, wie das Statistische Bundesamt berichtet.

Durch neue Fortschritte in der Reproduktionsmedizin werden weniger Kinder adoptiert als noch in den 1990er Jahren. Seit zehn Jahren ist die Zahl der Adoptionen allerdings weitgehend konstant geblieben, so auch im Vorjahr. Die meisten Kinder wurden durch Stiefeltern adoptiert.

Verhältnismäßig wenig Männer nehmen bei einer Eheschließung den Nachnamen ihrer Frau an. In vielen Städten in Niedersachsen ist diese Tendenz ähnlich.

Zwischen den Verdiensten in Ost- und Westdeutschland besteht nach wie vor eine Lücke – und mehr noch: Sie ist sogar weiter gewachsen. Im Westen verdient man im Schnitt gut 13.000 Euro mehr pro Jahr als im Osten, wie neue Zahlen zeigen. Die Linksfraktion spricht von einem „politischen Skandal“.

Aus Erbschaften und Schenkungen haben die Menschen in Niedersachsen im vergangenen Jahr 3,66 Milliarden Euro erhalten. Das bedeute im Vergleich mit dem Vorjahr 2021 einen Anstieg um 7,4 Prozent, teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen am Freitag mit.

Experten rechneten mit deutlich mehr familiären Problemen durch die Corona-Pandemie. Doch die Statistiken des Statistischen Bundesamts sprechen eine andere Sprache. Auch im Jahr 2022 war bei der Anzahl von Scheidungen kein nachträglicher Pandemie-Effekt zu beobachten. Parallel nehmen auch die Anzahl an Hochzeiten deutlich zu.

In Deutschland lebt jeder fünfte Bundesbürger allein. Mit 20,1 Prozent ist der Anteil der Alleinlebenden hierzulande höher als im EU-Durchschnitt. Ältere Menschen ab 65 Jahre leben besonders häufig in Einpersonenhaushalten.

Noch nie hat das Statistische Bundesamt eine so hohe Nettozuwanderung nach Deutschland gemessen wie im vergangenen Jahr. Etwa doppelt so viele Menschen kamen 2022 in die Bundesrepublik wie noch im Vorjahr. Das hat vor allem einen Grund.

Deutschland fährt sein bisher bestes Ergebnis im Gleichstellungsindex des Weltwirtschaftsforums (WEF) ein. Gleichzeitig besteht noch großer Handlungsbedarf bei der Gleichbehandlung von Männern und Frauen – national und international.

Der „Reuters Institute Digital News Report“ liefert jährlich repräsentative Zahlen zur Mediennutzung. Danach sinkt das Interesse der Deutschen an Nachrichten. Gleichzeitig sinkt auch das Vertrauen in die Medien. Ein Überblick.

Gute Nachrichten für Verbraucherinnen und Verbraucher: Die Teuerung in Deutschland hat sich im Mai deutlich abgeschwächt. Noch jedoch bleibt die Inflation auf vergleichsweise hohem Niveau.

Der Anteil von Kindern an der deutschen Gesamtbevölkerung ist leicht angestiegen. Grund dafür sind zuletzt steigende Geburtenraten. Im EU-Vergleich liegt Deutschland damit allerdings nicht unter den Spitzenreitern.

Im Vorjahresvergleich blieben die Zahlen nahezu unverändert - so lag der Anteil im Jahr 2021 bei 21 Prozent.