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TAG DES FRIEDHOFS

Nicht nur ein Ort der Trauer, sondern auch ein identitätsstiftender Raum

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„In Gedenken - in Gedanken“: Junge und ältere Menschen sind am Tag des Friedhofs dazu eingeladen, sich an Verstorbene zu erinnern und sich auch mit der eigenen Vergänglichkeit zu beschäftigen. Foto: BdF

Der Tag des Friedhofs erinnert an die gesellschaftliche Bedeutung von Friedhöfen

Friedhöfe sind nicht nur Orte zum Trauern, sondern auch Orte, an dem Menschen zusammenkommen, Ruhe und Entschleunigung finden und der gleichzeitig zum Nachdenken und Philosophieren anregen kann. Er bietet Raum zum Entspannen, um neue Hoffnung und Mut zu schöpfen und schafft einen sicheren Rahmen zum Trauern und Verabschieden.

Auf diese gesellschaftliche Bedeutung des Friedhofs möchte der Tag des Friedhofs aufmerksam machen, der in der Regel am dritten Septemberwochenende stattfindet. Wie auch im letzten Jahr steht der Aktionstag in diesem Jahr bundesweit unter dem Motto „In Gedenken - in Gedanken“. Viele Städte und Gemeinden laden an dem Tag zu Mitmachaktionen, zum Beispiel in Form von Konzerten, Lesungen, Ausstellungen oder Filmvorführungen ein, um ihren Bürgern die Bedeutung und Lebendigkeit von Friedhöfen näherzubringen und das Thema Tod und Trauer zu enttabuisieren. Ins Leben gerufen wurde der Tag bereits im Jahr 2001 vom Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) in Zusammenarbeit mit Friedhofsgärtnern, Steinmetzen, Bestattern und Floristen.

Das Ziel ist es, dass sowohl ältere als auch jüngere Generationen zusammenfinden und den Ort als zeitlose Erinnerungsstätte kennenlernen. Vielerorts bemüht man sich, das angestaubte Image des Friedhofs zu verbessern und mit kreativen Ideen mehr Geselligkeit zu schaffen. Denn in Gesellschaft fühlt man sich weniger allein, kann sich austauschen und Trost finden. Ips/kt