Berufliche Zukunft erfolgreich und sicher gestalten - mit der richtigen Entscheidung für Studium, Ausbildung sowie einem Arbeitgeber in einer Wachstumsbranche.
Einen sicheren Job möchten wohl alle Arbeitnehmer. Was versteht man aber unter ,,Jobsicherheit"? Es ist die Gewissheit, dass der eigene Job auch in Zukunft nicht in Gefahr ist. Dass es auf absehbare Zeit nicht zu Kündigungen kommen kann und der Gewissheit, dass man auch künftig im Unternehmen beschäftigt wird. Umfragen und Studien zeigen, dass die Jobsicherheit für Mitarbeiter, ob nun Berufseinsteiger oder erfahrene Mitarbeiter, immer wichtiger wird. Die Pandemie und auch die jetzige Situation durch den Krieg in der Ukraine mit all seinen Auswirkungen zeigt, wie schnell sich alles verändern kann. Niemand hätte noch vor knapp vier Jahren mit einer derartigen Entwicklung gerechnet.
In Deutschland wie in Europa konnte man weitgehend von einer sicheren Situation ausgehen, sowohl für Arbeitsplätze als auch im wirtschaftlichen und politischen Bereich. Das hat sich grundlegend geändert. Die Jobsicherheit hat deshalb heute einen erheblich höheren Stellenwert als noch vor einigen Jahren. Einen sicheren Job zu haben, bedeutet Planungssicherheit und die Möglichkeit, sich langfristige Ziele setzen zu können. Dazu kommt die finanzielle Sicherheit. Ein festes monatliches Einkommen ist die Voraussetzung für die eigenverantwortliche Gestaltung des Lebens. Zum Beispiel verlangen Vermieter den Nachweis eines festen Einkommens, ein Haus- oder Wohnungskauf ist ohne festes Einkommen nicht möglich, auch den Autokredit für ein neues Auto bekommt man in der Regel erst, wenn man ein festes Einkommen nachweisen kann.
Veränderungen aktiv annehmen
Mit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Arbeitswelt drastisch verändert. Heute bestimmen die Arbeit im Home-Office, Videokonferenzen statt beruflicher Reisen und virtuelle Teams immer mehr die Arbeitswelt. Das wird die Zukunft der Arbeit prägen. Aber das wirkt sich auch auf die Berufe aus. Welche Berufe sind besonders zukunftsfähig und welche Berufe wird es in Zukunft vielleicht nicht mehr geben. Jeder Arbeitnehmer möchte eine berufliche Sicherheit haben und die gilt es, durch die entsprechende Berufswahl und den richtigen Arbeitgeber zu sichern. Natürlich ist eine totale Sicherheit nie möglich. Zu schnell verändert sich die Welt und die beruflichen Perspektiven.
Was heute noch zukunftssicher schien, kann morgen schon durch neue Entwicklungen, technologisch, wirtschaftlich und auch politisch, in Frage gestellt werden. Doch man kann die Weichen so stellen, dass die berufliche Karriere auf eine verhältnismäßig sichere Basis gestellt wird. In Zukunft werden sich einige Branchen positiv entwickeln. Insbesondere wird dies die Gesundheitsbranche sein. Die Pandemie hat gezeigt, wie systemrelevant diese Branche ist. Noch hat dieser Sektor große Probleme und einen immensen Bedarf an Fachpersonal. Das wird dazu führen, dass man sich in dieser Branche sehr stark bewegen muss. Auch die Politik wird hier noch stärker reagieren müssen. Wer sich also zum Beispiel für einen der Gesundheits- und Sozialberufe entscheidet, investiert in eine sichere berufliche Zukunft, obwohl diese Berufe heute noch nicht die Anerkennung haben, die sie verdienen und brauchen, damit unser Gesundheits- und Sozialsystem auch in Zukunft funktioniert.

Qualifizierung sichert berufliche Zukunft
Werner Eichhorst und Florian Buhlmann prognostizieren in ihrem Working Paper "Die Zukunft der Arbeit und der Wandel der Arbeitswelt", dass davon auszugehen sei, dass sich der in der Vergangenheit begonnene Trend - weg von den Routinetätigkeiten und hin zu Nicht-Routinetätigkeiten - weiter und möglicherweise beschleunigt fortsetzen werde, ohne dass dies zu Lasten der Erwerbstätigenzahlen gehen müsse. Die Autoren schreiben weiter, es ergebe sich in Reaktion auf die diskutierten Trends für die Arbeitswelt der Zukunft aber ein Bild, das eine wachsende Unterschiedlichkeit innerhalb des Arbeitsmarktes erwarten lasse.
Es sei zu erwarten, dass mit dem technischen Fortschritt bei weiter fortschreitender Automatisierung und Digitalisierung vor allem die Nachfrage nach hoch qualifizierten Arbeitskräften zunehmen werde, die komplexere kognitive, analytische oder interaktive Tätigkeiten ausüben würden. Der Anteil solcher Fachkräfte am gesamten Arbeitsmarkt werde, wie bereits in der Vergangenheit beobachtet, weiter zunehmen. In diesen stark nachgefragten Berufen werde sich auch die Marktmacht zu den tendenziell knapper werdenden Fachkräften hin verlagern, so dass sich dort für sie günstigere Arbeitsbedingungen etwa im Hinblick auf Entlohnung, Arbeitszeiten und die Vereinbarkeit von Familie, Privatleben und Beruf ergeben sollten, wobei gleichzeitig die Unternehmen bemüht sein werden, ihre Fachkräfte möglichst produktiv und flexibel einzusetzen.
Der Bericht der Kommission ,,Zukunft der Arbeitswelt" der Robert Bosch Stiftung unter dem Titel ,,Die Zukunft der Arbeitswelt - Auf dem Weg ins Jahr 2030" beschreibt, dass die Politik, Wirtschaft und Gesellschaft vor der Aufgabe stehen, angesichts des demographischen Wandels und des sich verändernden Arbeitsumfeldes den zukünftigen Fachkräftebedarf zu sichern. Ob und wie gut das gelingt, habe entscheidenden Einfluss auf den zukünftigen Wachstumspfad der deutschen Volkswirtschaft.
Zu beachten sei, dass sich die demographische und qualifikatorische Ausgangslage bei Arbeitskräfteangebot und -nachfrage differenzierend auf die Arbeitsmarktperspektiven von Gering- und Hochqualifizierten auswirke, die für Geringqualifizierte strukturell ungünstiger verlaufen würden als für Hoch- und Gutqualifizierte. Dies wirkt sich auch auf unterschiedliche Zugangs- und Aufstiegsperspektiven im Arbeitsmarkt aus. Eine gute und qualifizierte Ausbildung und die richtige Entscheidung im Ausbildungs- und Studienangebot werden immer wieder als wichtig genannt, wenn es darum geht, in Jobs zu arbeiten, die Zukunft haben und damit sichere Arbeitsplätze bieten. Den Zugang zu Jobs bei zukunftssicheren Arbeitgebern erreicht man mit besonderen beruflichen Qualifikationen und hoher Motivation leichter.