Vorbereitungen für neue Aufträge

Auch durch neue Bundeswehr-Milliarden: Rheinmetall wächst um 20 Prozent

Ein Schützenpanzer der Bundeswehr vom Typ Puma der Firma Rheinmetall fährt während einer Vorführung über den Übungsplatz. (Archivbild)

Ein Schützenpanzer der Bundeswehr vom Typ Puma der Firma Rheinmetall fährt während einer Vorführung über den Übungsplatz. (Archivbild)

Düsseldorf. Vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine rechnet der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall schon in diesem Jahr mit einem kräftigen Umsatzplus.

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Bisher habe man bei militärischen Gütern für 2022 im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzplus von 10 Prozent gerechnet. Nun gehe man von 20 Prozent aus, sagte Konzernchef Armin Papperger am Donnerstag. Aus dem Sondervermögen von 100 Milliarden Euro, das die Bundesregierung zur Ertüchtigung der Bundeswehr bereitstellen will, werde Rheinmetall schon in diesem Jahr erste Umsätze erzielen. Es lägen schon „erhebliche Anfragen“ aus Deutschland vor.

Wehrbeauftragte Högl: Geld für Bundeswehr muss zügig ankommen
 Vorstellung des Jahresberichts 2021 durch die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Eva Högl, in der Bundespressekonferenz, Berlin -Vorstellung des Jahresberichts 2021 durch die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Eva Högl, in der Bundespressekonferenz, Berlin -, Berlin Berlin Deutschland Haus der Bundespressekonferenz *** Presentation of the Annual Report 2021 by the Commissioner for the Armed Forces of the German Bundestag, Eva Högl, at the Federal Press Conference, Berlin Presentation of the Annual Report 2021 by the Commissioner for the Armed Forces of the German Bundestag, Eva Högl, at the Federal Press Conference, Berlin , Berlin Germany Haus der Bundespressekonferenz

Angesichts der aktuellen Lage brauche die Bundeswehr die besten Rahmenbedingungen, sagte die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages Eva Högl.

Nach dem Beginn der russischen Invasion in die Ukraine bot Rheinmetall dem Bund ein langfristiges, 42 Milliarden Euro schweres Produktpaket an. Es geht um Panzer, Munition, Militär-Lastwagen und andere Güter. Rheinmetall macht grob gesagt zwei Drittel seines Umsatzes mit Rüstungsgütern. Ein Drittel des Geschäfts erwirtschaftet die Firma als Autozulieferer.

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Bisher profitierte Rheinmetall besonders von Aufträgen aus dem Ausland

Papperger stellte am Donnerstag Jahreszahlen des Konzerns vor, der schon seit langem auf Wachstumskurs ist und dabei bisher vor allem von Auslandsaufträgen profitiert. So hat Rheinmetall Schützenpanzer an Ungarn verkauft.

2021 stieg der Konzernumsatz um 4,7 Prozent auf 5,7 Milliarden. Das Betriebsergebnis (Ebit) stieg etwa um die Hälfte auf 608 Millionen Euro. Der Nettogewinn schnellte von einer Million Euro auf 332 Millionen Euro in die Höhe. Die Firma mit Sitz in Düsseldorf hat große Produktionsstätten für militärische Güter in Unterlüß (Niedersachsen/2090 Mitarbeiter), Bremen (1910 Mitarbeiter), Kassel (1130) und Kiel (680). Weltweit hat Rheinmetall rund 24.000 Beschäftigte.

RND/dpa

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