Baywa-Vorstandschef zu Gasmangel: Lebensmittel könnten knapp und teuer werden
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Klaus Josef Lutz, BIHK-Präsident und Baywa-Vorstandschef (Archivbild)
© Quelle: Peter Kneffel/dpa
München. Der Vorstandsvorsitzende von Deutschlands größtem Agrarhändler Baywa, Klaus Josef Lutz, rechnet auch bei einem möglichen Gasengpass nicht sofort mit Nahrungsmittelknappheit. „Wir gehen davon aus, dass die Nahrungsmittelversorgung bis Ende ersten Quartals nächsten Jahres gesichert ist – was nicht heißt, dass immer alles verfügbar wäre“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag). Grundnahrungsmittel könnten aber knapp und teuer werden, sagte Lutz, der auch Präsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern ist.
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„Was den Betrieb der Gaspipeline in der Zukunft betrifft, so wird viel von unseren Partnern abhängen“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums.
© Quelle: dpa
Baywa-Chef: Gasstopp hätte gravierende Folgen
Ein Gasstopp hätte gravierende Folgen für die Lebensmittelproduktion. „Ohne Gas kein Ammoniak und keine Düngerproduktion. Auch die Produktion von Grundnahrungsmitteln wie Fleisch, Milch und Käse wäre gefährdet, weil Gas beispielsweise zum Pasteurisieren genutzt wird.“ Ein Wechsel auf Öl sei nicht ohne Weiteres machbar. „Und ein Eins-zu-Eins-Ersatz durch Gas aus Holland oder Norwegen wird auch nicht einfach sein. Es war bisher von der Politik gewünscht, mit Gas zu produzieren. Billige Energie ist Grundlage unseres Wohlstands.“
RND/dpa
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