Kolumne "Chefinnensache"

Bundeswehr­milliarden: Warum die Älteren den Löwenanteil tragen sollten

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Eurofighter der Bundeswehr: 100 Milliarden Euro zusätzlich stellt der Bund für die Truppe bereit.

Ich denke zurzeit oft an die Menschen in der Ukraine und besonders an die junge Generation, die die Hoffnung hatte, die Zukunft ihres Landes selbst gestalten zu können. Der Krieg macht uns allen noch stärker bewusst, dass Freiheit eben nicht selbstverständlich ist. Dass sie jeden Tag auf ein Neues erarbeitet und verteidigt werden muss.

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Wie unbedeutsam erscheinen in solchen Zeiten Sorgen über das Schwinden unternehmerischer Freiheiten, steigende Energiekosten, Inflation und all die notwendigen Investitionen in Klimaschutz, Demografiefestigkeit und Digitalisierung.

Bundeskanzler Olaf Scholz und Finanzminister Christian Lindner wollen nun ein Sondervermögen zur Stärkung der Bundeswehr auf den Weg bringen. Das ist richtig und wichtig – die innere und äußere Sicherheit ist die Kernkompetenz des Staates.

Aber muss Deutschland in all seinen Entscheidungen nicht auch die nächsten Generationen im Blick behalten? Neben dem Kampf um unsere freiheitlichen Werte dürfen unsere geplanten Investitionen in die Zukunft, beispielsweise die Modernisierung des Staates, nicht zum Erliegen kommen.

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Die Ministerien müssen ihre Hausaufgaben machen

Umso wichtiger ist nun, dass die übrigen Ministerien ihre Hausaufgaben machen. Wirtschaftsminister Robert Habeck hat vorgelegt. Schon um seinen Notfallvorsorgeplan für Energiesicherheit umzusetzen, brauchen wir viel schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren, digitale Verwaltungswege, mehr Fachkräfte und generell mehr „Mut zum Machen“.

In puncto Finanzierung sei gesagt: Die zusätzlichen Kosten für Verteidigung werden nun nötig, weil die seit der Jahrtausendwende regierende Generation die äußere Sicherheit völlig vernachlässigt hat. Daher muss diese Generation mindestens 50 Prozent des Sondervermögens aufbringen.

Vor diesem Hintergrund sollte nun jedes Ministerium genau prüfen, welche Ausgaben wirklich nötig sind und Gelder freimachen, damit unsere junge Generation auch in Zukunft sicher, frei und unabhängig leben und wirtschaften kann.

Sarna Röser ist Vorsitzende des Verbands Die jungen Unternehmer und designierte Nachfolgerin für das 1923 gegründete Familienunternehmen Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH in Baden-Württemberg. Sie schreibt immer mittwochs im wöchentlichen Wechsel über Transformation, Digitalisierung und den weiblichen Blick auf die Wirtschaft.

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