Berlin an der Spitze

Coworking-Trend: In welchen Städten es das beste Angebot gibt - und warum ländliche Regionen aufholen

Im Office Club in Berlin-Prenzlauer Berg arbeiten Menschen im Coworking-Space. Die gemeinsam genutzten Büroflächen sind mittlerweile in vielen Städten zu finden – und zunehmend auch auf dem Land.

Im Office Club in Berlin-Prenzlauer Berg arbeiten Menschen im Coworking-Space. Die gemeinsam genutzten Büroflächen sind mittlerweile in vielen Städten zu finden – und zunehmend auch auf dem Land.

Gemeinsam arbeiten, ohne den gleichen Job zu haben: Das Konzept Coworking-Space ist in Deutschland auf dem Vormarsch. Die Idee dahinter: Freiberufler oder andere Berufstätige, die nicht an einen festen Arbeitsort gebunden sind, bekommen eine Bürofläche gestellt. Dazu gibt es Gemeinschaft: eine Teeküche, Sofaecken oder Snackbars. Im Gegensatz zu Einzelbüros ist das deutlich günstiger – wobei auch einzelne Räume gemietet werden können. Weil sich nicht nur einzelne Arbeitnehmer, sondern auch Gruppen dort einmieten können, ist das Konzept besonders bei kleinen, jungen Unternehmen wie Start-ups beliebt.

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Jetzt hat sich das Freelancer-Unternehmen WorkGenius angeschaut, wie es um die Coworking-Spaces in Deutschland und Europa bestellt ist. Dabei verglich es Verfügbarkeit und Preise. Wenig überraschend gibt es die meisten Coworking-Spaces in der Gründerstadt Berlin. 153 Coworking-Spaces sind dort angesiedelt, allerdings gibt es in der Hauptstadt mit rund 3,7 Millionen Einwohnern auch mit Abstand am meisten Menschen – und potenzielle Coworker.

In Frankfurt am Main gibt es gemessen an den 750.000 Einwohnern am meisten Coworking-Flächen: insgesamt 148. In absoluten Zahlen folgen München (98), Düsseldorf (89) und Köln (84). Hamburg liegt verhältnismäßig weit hinten: Der Umfrage zufolge sind in Deutschlands zweitgrößter Stadt „nur“ 40 Coworking-Spaces angesiedelt. Das Schlusslicht unter den 20 größten Städten bilden Duisburg und Bielefeld mit jeweils neun Flächen.

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WorkGenius hat sich dabei auch die Google-Bewertungen angeschaut: Die besten Noten erhalten demnach die Büros in Bochum (4,76 Sterne), auf dem zweiten Platz landet Leipzig (4,74), dicht gefolgt von Bielefeld (4,68).

Auch auf dem Land werden Coworking-Spaces gefragter

Coworking-Spaces werden auch gerne von „digitalen Nomaden“ genutzt – also Menschen, die umherziehen und dann an unterschiedlichen Orten arbeiten. Während sich die Mietkosten in Deutschland allerdings kaum voneinander unterscheiden, kann es im europäischen Vergleich einen großen Unterschied machen, in welchem Land man sich niederlässt und dort ein solches Büro zur Arbeitsfläche macht. Die durchschnittlich günstigsten Coworking-Spaces – verglichen wurden hier die Flächen der Anbieter Regus und Spaceworks – gibt es in Sofia, gefolgt von Budapest und Bukarest. Die teuersten gibt es demzufolge in Luxemburg, gefolgt von Dublin und Rom.

Jobsharing: Warum Tandems innovativer und agiler sind

Aus eins mach zwei: Beim Jobsharing teilen sich zwei Angestellte eine Stelle und somit auch ihre Aufgaben. Das kann gut funktionieren, wie ein Beispiel bei Bosch zeigt. Doch es gibt auch Hürden, die das Tandemmodell ausbremsen.

Mittlerweile werden auch gemeinsam genutzte Büroflächen außerhalb der großen Städte immer beliebter. Laut einem Leitfaden des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft ist die Zahl der Coworking-Spaces außerhalb der Ballungsgebiete in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen: Waren es vor drei Jahren noch etwa eine Handvoll, habe sich die Zahl auf inzwischen mehr als 140 erhöht – laut dem Ministerium sei das ein Trend, der anhalte.

„Coworking-Spaces in ländlichen Räumen werden zunehmend als wichtiger Beitrag zur Attraktivität eines Dorfes angesehen, da sie es mehr Menschen ermöglichen, auf dem Land zu leben und dennoch Jobs nachzugehen, die in den Städten verankert sind“, so das Ministerium. Besonders durch die Corona-Pandemie habe die Arbeitswelt eine eigene Dynamik bekommen: Der Schreibtisch stehe nicht mehr zwingend in der „Firma“, sondern die Arbeit könne auch anderswo gestaltet werden.

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