Kommentar

Elektromobilität: Wir brauchen einen Neustart

Ein Elektroauto wird mit einem Kabel an einer privaten Wallbox an einem Einfamilienhaus in der Region Hannover aufgeladen.

Ein Elektroauto wird mit einem Kabel an einer privaten Wallbox an einem Einfamilienhaus in der Region Hannover aufgeladen.

Jeden Monat meldet das Kraftfahrtbundesamt in schöner Regelmäßigkeit kräftige Zuwachsraten bei den Elektroautos. Doch das reicht bei Weitem nicht, um das zu erreichen, was als Klimaziel festgeschrieben ist. Bleibt es bei den aktuellen Werten, wird noch nicht einmal ein Drittel der 15 Millionen E-Autos geschafft, die sich die Bundesregierung bis 2030 wünscht. Dabei ist das Interesse bei den Autofahrerinnen und Autofahrern an den Stromern groß. Doch es hapert an allen Ecken und Enden. Wir brauchen einen Neustart für die Elektromobilität.

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Da sind auf der einen Seite die Fahrzeuge. Die Wartezeiten der Kundinnen und Kunden sind noch immer lang. Das wird sich bessern, weil allenthalben die Lieferengpässe sich endgültig auflösen und weil die Autobauer ihre Stückzahlen hochfahren. Damit ist aber noch nicht die Sache mit den Preisen gelöst. Die Branche setzt mittlerweile Elektro mit Premium gleich und offeriert vor allem sündhaft teure SUV mit extrem kräftigen Antrieben. Hier muss umgesteuert werden. Das kann nur geschehen mit einer staatlichen Förderpolitik, die kompakte E-Autos attraktiv macht. Diese Subventionen können gern durch eine Luxussteuer für PS-Monster mit Verbrennermotoren finanziert werden.

Es muss vor allem die Ladeinfrastruktur wachsen

Mit der steigenden Zahl der Fahrzeuge muss zugleich die Ladeinfrastruktur wachsen. Da wird es komplizierter. Sicher ist, dass Tankstellen prädestiniert sind, Schnelllader und Superschnelllader zur Verfügung zu stellen. Additiv wird es Ladehubs geben müssen – insbesondere für Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner, die ihre Autos nicht zu günstigen Tarifen in der eigenen Garage über Nacht laden können. Dafür braucht es aber Flächen, die rar und teuer sind. Aber wenn der Bund schon mal Areale rund um die Bahnhöfe dafür zur Verfügung stellen würde, wäre ein großer Schritt getan.

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