Gewerkschaft dafür, Luftfahrtbehörde dagegen

Flughäfen: Deutschlands Werben um Personal stößt in Türkei auf geteiltes Echo

Parkende Flugzeuge in München (Symbolfoto)

Parkende Flugzeuge in München (Symbolfoto)

Istanbul. Die Pläne der Bundesregierung, Arbeiter aus der Türkei an deutschen Flughäfen einzusetzen, sind in der Türkei auf geteiltes Echo gestoßen. Den Menschen würden sich damit gute Karrierechancen bieten, sagte der Chef der Gewerkschaft für Beschäftigte im Luftfahrtsektor Hava-Sen, Seckin Kocak, am Freitag. Die Luftfahrtbehörde der Türkei hatte die Pläne hingegen verurteilt: Einige Länder arbeiteten daran, über die Einstellung der türkischen Fachkräfte den „Aufstieg unseres Landes in der Luftfahrtbranche aufzuhalten“, hieß es in einer Mitteilung der Behörde, ohne konkret Deutschland zu erwähnen.

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Gewerkschaftschef: Erklärung der Luftfahrtbehörde „peinlich“

Kocak kritisierte die Haltung der Behörde scharf und nannte die Erklärung „peinlich“. Die Zuständigen könnten nicht belegen, dass dem Land dadurch tatsächlich Schaden entstehe. Der Türkei fehle es an Piloten und qualifizierten Technikern, nicht aber an Bodenpersonal. Da gebe es sogar ein Überangebot. Kocak glaube, die Türkei könne an „Prestige“ gewinnen, wenn türkische Arbeiter in deutschen Flughäfen eingesetzt würden.

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Flughafen Frankfurt: Luftverkehr weiter unter Druck

Die Lufthansa hat am Mittwoch bekannt gegeben, dass wegen Personalengpässen weitere 2.000 Flüge in Frankfurt und München gestrichen werden.

Um die Probleme bei der Abfertigung an deutschen Flughäfen zu lindern, wollen Bodenverkehrsdienstleister vor allem Personal aus der Türkei anwerben. Die Rede war zuletzt von etwa 1000 Arbeitern.

RND/dpa

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