Bei 16 bis 18 Grad

18 Prozent Gas sparen: Wohnungsunternehmen wollen Heiz-Verordnung

Nachtabsenkung: Hier wird die Heizung nachts automatisch um einige Grad runtergeregelt.

Sinken die Temperaturen bald in den Wohnungen?

Berlin. Der Bundesverband der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (GdW) fordert eine gesetzlich verordnete Mindesttemperatur in Mietwohnungen von 16 bis 18 Grad. „Die heutige Durchschnittstemperatur in den Wohnungen liegt zwischen 21 und 22 Grad“, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn die Politik Mindesttemperaturen von 16 bis 18 Grad durchsetzt, dann würde dieser Durchschnittswert voraussichtlich auf 19 Grad sinken.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der GdW rechnet, dass pro Grad Temperaturreduktion ungefähr sechs Prozent Gas eingespart würden. Rein rechnerisch wären mit einer entsprechenden Verordnung der Regierung also Gaseinsparungen von rund 18 Prozent drin. „Wenn die Menschen auch noch anfangen würden, die Fenster nicht auf Kipp stehen zu lassen und einen Sparduschkopf zu verwenden, sind weitere zehn Prozent Einsparungen möglich“, sagte Gedaschko.

Was passiert, wenn uns das Gas ausgeht?

Wenn Russland die Gaslieferungen stoppt, steht Deutschland ein harter Winter bevor. Worauf müssen wir uns einstellen?

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Derzeit gibt es für Raumtemperaturen in Mietwohnungen und -häusern keine Vorgaben des Gesetzgebers. Was es gibt, sind zahlreiche Urteile von Amts- und Landgerichten, die sich mit dieser Frage befasst haben. Im Laufe der Jahre haben sich aus dieser Rechtsprechung bestimmte Mindestwerte für die vom Vermieter zu gewährleistende Raumtemperatur ergeben. Tagsüber sind das 20 bis 22 Grad und in der Nacht 17 bis 18 Grad.

Das Gas für die neue Raffinerie in Rostock soll aus der Nordsee stammen – gefördert zum Beispiel von der Gas-Plattform Sleipner A 150 Kilometer westlich von Stavanger. Sie gehört dem Equinor-Konzern.

Milliardenprojekt in Norddeutschland

Norweger wollen Erdgaspipeline nach Rostock bauen: Ist das die Lösung der Energiekrise?

Im Falle einer Gasmangellage aufgrund des Kriegs in der Ukraine müssten alle Verbraucher Beiträge zum Energiesparen leisten, hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) zuletzt deutlich gemacht. Damit in großem Umfang gespart werden kann, hatte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, bereits vorgeschlagen, Vermieter sollten die Heizungsanlage während der Heizperiode nicht mehr auf mindestens 20 bis 22 Grad hochstellen müssen. Die Vorgaben könnten zeitweise sinken.

RND/dpa

Mehr aus Wirtschaft

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken