Großprojekt

Hamburger Hauptbahnhof soll für mehrere Millionen erweitert werden

Eine S-Bahn fährt aus dem Hauptbahnhof aus. Daneben stehen zwei Regionalzüge der Deutschen Bahn.

Eine S-Bahn fährt aus dem Hauptbahnhof aus. Daneben stehen zwei Regionalzüge der Deutschen Bahn.

Hamburg. Der Hamburger Hauptbahnhof soll für mehrere Milliarden Euro erweitert werden, wie die „Zeit“ berichtet. Demnach starten die Deutsche Bahn und die Stadt ein Pilotprojekt mit einer Taskforce, um das Bauvorhaben zu beschleunigen. Mit dem Umbau soll 2028 begonnen werden, innerhalb von zehn Jahren soll der neue Bahnhof so gut wie fertig sein.

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Der Chefplaner der Deutschen Bahn, Bernd Homfeldt, nannte gegenüber der Zeitung erstmals den Kostenrahmen: „Die Größenordnung ist mindestens eine halbe Milliarde Euro für den Hauptbahnhof selbst“, sagt er. Inklusive aller Verbindungswege und -tunnel beliefen sich die Gesamtkosten auf mehrere Milliarden Euro.

Rahmenplan für das Hamburger Areal erstellt

Kurz vor Weihnachten wurde ein Rahmenplan für das Areal erstellt. Der Entwurf für den neuen Bahnhof stammt von der Hamburger Firma Bof Architekten, die sich bei dem Planungswettbewerb durchsetzen konnte. Die Pläne sehen zwei gläserne Anbauten im Süden und Osten des Gebäudes vor, die allein mindestens 200 Millionen Euro verschlingen dürften. Für die Arbeiten in der Mitte des Bahnhofs sind dem Bericht zufolge zusätzlich Kosten von mindestens 240 Millionen Euro angesetzt.

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Der größte Kostenpunkt bildet wohl ein sogenannter Verbindungsbahn-Entlastungstunnel, in dem die S-Bahn künftig zwischen dem Hauptbahnhof und Altona fahren soll. Für den Tunnel sind mehr als 2 Milliarden Euro angesetzt.

Hamburger Bahnhof gilt als stark überlastet

Die Finanzierung des Großprojekts ist aktuell noch nicht abschließend geklärt. Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) setzt laut der „Zeit“ darauf, dass der Bund einen Großteil der Kosten übernimmt.

Auch wie künftig mit den sozialen Problemen im und um den Bahnhof umgegangen werden soll, ist demnach noch nicht klar. Der Hamburger Bahnhof liegt im bundesweiten Vergleich bei den Gewaltdelikten vorn. Auch zahlreiche Obdachlose nutzen den Bahnhof als Zuflucht oder Unterkunft.

Der Hamburger Bahnhof gilt mit aktuell 550.000 Passagieren täglich als stark überlastet, in 20 Jahren sollen die Zahlen laut Modellberechnungen auf 750.000 Passagiere steigen. Die Erweiterung soll den Bahnhof für die Zukunft aufstellen.

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RND/ar

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