Wollten deutsche Banken Profit aus US-Sanktionen gegen Nord Stream 2 schlagen?
In Mukran wurden unter anderem die Rohre für Nord Stream 2 gelagert. Deshalb drohten auch Firmen in Mecklenburg-Vorpommern Sanktionen der USA. (Symbolbild)
Als die USA mit Sanktionen gegen alle am Bau von Nord Stream 2 beteiligten Firmen drohten, boten sich Geldhäuser in Mecklenburg-Vorpommern offenbar als „sichere Bank“ an – um Geld vor den Behörden in Sicherheit zu bringen. Auch die Landesregierung wollte tatkräftig helfen. Das geht aus internen Mails hervor.
Rostock.Volksbanken und Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern haben offenbar versucht, Kapital aus den US-Sanktionen gegen die Gas-Pipeline Nord Stream 2 zu schlagen. Nach Informationen der „Ostsee-Zeitung“ haben sie Firmen, denen Strafmaßnahmen der USA drohten, sichere Konten angeboten. Die Schweriner Landesregierung stand den Kredithäusern dabei mit Rat und Kontakten in die Bundesregierung zur Seite.