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Reform des Postgesetzes

„Zwei-Klassen-Zustellung“: Post will Briefe mit unterschiedlichem Tempo ausliefern

ARCHIV - 01.06.2022, Brandenburg, Ludwigsfelde: Das Logo Deutsche Post im Mega-Paketzentrum der Deutsche Post DHL Group in Ludwigsfelde. Die Tarifverhandlungen für rund 160 000 Paketboten, Briefträger und andere Beschäftigte der Deutschen Post im Inland werden am Donnerstag in Düsseldorf fortgesetzt. (zu dpa «Post-Tarifverhandlungen werden fortgesetzt») Foto: Jens Kalaene/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

ARCHIV - 01.06.2022, Brandenburg, Ludwigsfelde: Das Logo Deutsche Post im Mega-Paketzentrum der Deutsche Post DHL Group in Ludwigsfelde. Die Tarifverhandlungen für rund 160 000 Paketboten, Briefträger und andere Beschäftigte der Deutschen Post im Inland werden am Donnerstag in Düsseldorf fortgesetzt. (zu dpa «Post-Tarifverhandlungen werden fortgesetzt») Foto: Jens Kalaene/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

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Berlin. Die Deutsche Post DHL dringt weiter auf eine Umstellung des Briefsystems auf die sogenannte Zwei-Klassen-Zustellung. „Der Verbraucher kann sich entscheiden, mit welchem Tempo sein Brief transportiert wird“, sagte Personalvorstand Thomas Ogilvie den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). „Im Sinne der Angebotspalette halte ich das für einen guten Schritt.“ Eine Reduktion der Briefzustellung auf nur noch fünf Tage in der Woche sei dagegen kein Ziel, das derzeit verfolgt werde.

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Schon länger ist bekannt, dass der Konzern künftig Post in zwei Geschwindigkeiten ausliefern möchte - mit unterschiedlichen Preisen. Unterschiedliche Zustellgeschwindigkeiten gibt es nach Darstellung des Unternehmens bereits in anderen europäischen Ländern. Voraussetzung für einen solchen Schritt wäre, dass bei der anstehenden Reform des Postgesetzes die Verpflichtung gestrichen würde, wenigstens 80 Prozent der Briefe am folgenden Tag zuzustellen. Die Ampelkoalition will das Postgesetz ändern und modernisieren.

Möglicher Streik ab Montag: Deutsche Post droht mit Konsequenzen
ARCHIV - 06.02.2023, Bayern, München: Eine Fahne mit der Aufschrift "Deutsche Post" weht während einer Kundgebung anlässlich bundesweiter Warnstreiks bei der Deutschen Post vor einem Briefzentrum. Im Tarifstreit mit der Gewerkschaft Verdi zieht die Deutsche Post eine stärkere Fremdvergabe ihrer Aufgaben in Betracht. (zu dpa «Post droht im Tarifkonflikt mit Vergabe von Aufgaben an Fremdfirmen») Foto: Matthias Balk/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Im Streik mit der Gewerkschaft Verdi und der Deutschen Post heizt sich die Stimmung immer mehr auf. Nun wird eine stärkere Fremdvergabe in Betracht gezogen.

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Bei der Deutschen Post drohen vom kommenden Monat an erhebliche Verzögerungen bei der Zustellung von Briefen und Paketen. Grund ist der Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft Verdi. An diesem Montag startet Verdi die Urabstimmung über flächendeckende und unbefristete Streiks. Bis zum 8. März können die bei der Post beschäftigten Verdi-Mitglieder darüber entscheiden.

RND/dpa

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