Der Bund und die Deutsche Bahn haben sich auf ein Zehn-Jahres-Paket für die marode Infrastruktur geeinigt. Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) freut sich über einen „Boom des Bahnverkehrs“.
Berlin/Hannover.Der Bund will in Zukunft mehr als doppelt so viel Geld in die Instandhaltung des Schienennetzes stecken wie bisher. So soll die Bahn attraktiver und pünktlicher werden, wie Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) am Freitag in Berlin sagte. Mit der Bahn habe sich das Ministerium auf Investitionen von 86,2 Milliarden Euro über die kommenden zehn Jahre geeinigt. „Das ist das größte Modernisierungsprogramm für die Schiene, das es je in Deutschland gab“, sagte Scheuer. Auch Niedersachsen wird von dem Programm stark profitieren. Landesverkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) lobte die Einigung. „Wir erleben gerade einen Boom des klimafreundlichen Bahnverkehrs“, sagte er der HAZ. „Immer mehr Menschen nutzen die Bahn, diese Entwicklung muss sich auch in den Investitionen widerspiegeln.“ Eine florierende Wirtschaft brauche funktionierende Mobilität.
Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung
In der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung (LuFV) zwischen Bund und Bahn geht es um die Instandhaltung des bestehenden Eisenbahnnetzes aus Schienen und Bahnhöfen. Der Bund und zum kleineren Teil die Bahn investieren gemeinsam in die Ersatzinvestitionen. Nicht betroffen sind Neu- und Ausbaumaßnahmen, die der Bund projektbezogen bezahlt. Die erste LuFV wurde im November 2008 geschlossen. Die Idee war vor dem Hintergrund einer Bahnprivatisierung entstanden.
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