Am kommenden Sonntag will Bundeskanzler Olaf Scholz die Hannover Messe eröffnen, die bis zum 2. Juni dauert. Die Veranstalter erwarten rund 2500 Aussteller. Fast 110 Firmen aus Portugal wollen demonstrieren, dass das diesjährige Partnerland auch über eine wettbewerbsfähige Industrie verfügt.
Hannover. Steigende Energiepreise, gestörte Lieferketten: So aktuell wie in diesem Jahr sei die Hannover Messe weltpolitisch noch nie gewesen – das jedenfalls sagte Messe-Chef Jochen Köckler. Die Veranstaltung sei eine Plattform für Politik, Wirtschaft und Industrie „im Spannungsfeld von Versorgungssicherheit und Klimaschutz“. Seit rund einer Woche werden die Stände auf dem Gelände im Süden Hannovers aufgebaut, am Sonntag will Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die Messe bei einem Festakt im Kongresszentrum eröffnen. Was ausstellende Unternehmen sowie Besucherinnen und Besucher erwartet, stellte Köckler am Dienstag vor.
Demnach gibt es zwei Schwerpunktthemen: Digitalisierung, Automatisierung und künstliche Intelligenz sowie grüne Energien und Wasserstoff. Zu Letzterem zeigen rund 250 Firmen ihre Lösungen. Insgesamt erwarten die Veranstalter 2500 Aussteller. Darunter sind Mittelständler wie der Maschinen- und Anlagenbauer Lenze aus Hameln und der Prothesenhersteller Ottobock aus Duderstadt, mehr als 150 Start-ups und Institute wie Fraunhofer, die den Bereich der angewandten Forschung abdecken. Das Ganze wird von einem Konferenzprogramm mit etwa 600 Vorträgen und Paneldiskussionen flankiert.