„Oft länger gut”: Neues Siegel soll Lebensmittelverschwendung verhindern

So könnte das neue "Oft länger gut"-Label gegen Lebensmittelverschwendung aussehen.

So könnte das neue "Oft länger gut"-Label gegen Lebensmittelverschwendung aussehen.

Ein neues Siegel soll künftig Verbraucher darüber informieren, welche Lebensmittel oft nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch genießbar sein könnten. Dahinter steht das Team der App Too Good To Go, das für den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung eine beachtliche Allianz aus Händlern und Herstellern geschmiedet hat.

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Studien zufolge werfen Privathaushalte in Deutschland bis zu 6,2 Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich weg. Denn obwohl das Mindesthaltbarkeitsdatum nicht anzeigt, wann Ware mit Sicherheit verdorben ist, orientieren sich viele Verbraucher daran. Etwa 1,2 Millionen Tonnen Lebensmittel könnten einer Studie der EU zufolge deshalb unnötigerweise im Müll landen.

Mit dem neuen Logo soll sich das ändern. „Oft länger gut“ steht auf dem Aufdruck, der neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum platziert wird. Damit wollen Händler und Hersteller darauf hinweisen, dass Lebensmittel auch nach Erreichen des Mindesthaltbarkeitsdatums häufig noch genießbar sind, erklären die Initiatoren von Too Good To Go.

In drei Schritten Lebensmittel überprüfen

Zusätzlich informieren sie auf ihrer Homepage, wie Verbraucher verdorbene und haltbare Lebensmittel unterscheiden können. Sie empfehlen, das Produkt genau anzuschauen und den Geruch zu überprüfen. Sofern es frisch und „wie gewohnt“ rieche, könne ein Probierhappen folgen. Schmeckt das Essen noch, wie es sollte, steht dem Genuss aus Sicht der Lebensmittelretter nichts mehr im Wege.

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Zum Start der Kampagne hat das Team ein Video mit Christian Rach veröffentlicht. „Schauen, riechen, schmecken“ sei auch seine Devise, verrät der Starkoch. Und er rät jedem, die Prinzipien selbst anzuwenden. „Ihr tut eurem Körper nichts Schlechtes, aber der Umwelt unglaublich viel Gutes.“

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Der neuen Initiative haben sich schon zum Start zahlreiche Händler und Hersteller angeschlossen, insgesamt sind laut Too Good To Go 25 Unternehmen beteiligt. Demnach engagieren sich unter anderem Kaufland und Lidl, Penny, Tegut sowie zahlreiche Biomärkte und die Drogeriekette dm bei der Initiative. Auch einige Hersteller sind dabei, zum Beispiel der Lebensmittelgigant Unilever und mehrere Molkereien.

Hoffen auf weitere Unterstützer

Bei Too Good To Go hofft man trotz der ansehnlichen Unterstützerliste noch auf weitere Akteure. „Die Lebensmittelverschwendung lässt sich am besten angehen, wenn alle an einem Strang ziehen“, sagte Geschäftsführerin Laure Berment.

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Beim Kampf gegen Verschwendung ist das kleine Unternehmen kein Unbekannter. Too Good To Go bietet schon länger eine Smartphone-App an, mit der Kunden mit Gutscheinen überschüssige Ware von Restaurants und Bäckereien ergattern können.

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