Im Internet bestellt, aber nicht zu Hause? So klappt es mit der Paketzustellung

Zu Weihnachten ist das Paketaufkommen besonders groß.

Zu Weihnachten ist das Paketaufkommen besonders groß.

Stuttgart. Die Vorweihnachtszeit hat begonnen, und mit dem Black Friday steht am 27. November einer der wichtigsten Onlinehandelstage bevor. Dieses Jahr werden zudem wegen der Corona-Pandemie wohl mehr Verbraucher als sonst die Möglichkeit nutzen, Geschenke online zu kaufen.

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Der Bundesverband Paket und Expresslogistik rechnet für die November und Dezember im Vergleich zu 2019 mit einer coronabedingten Zunahme von 60 Millionen auf 420 Millionen Paketen. Zu Spitzenzeiten werden rechnerisch bis zu 21 Millionen Sendungen an einem einzigen Tag in den Netzen der Unternehmen befördert, so der Verband.

420 Millionen Pakete in der Vorweihnachtszeit

Doch wer einkauft, sollte am Ende auch seine Pakete empfangen und annehmen können. Das ist aber nicht jedem und jederzeit möglich und auch die Paketzusteller arbeiten nicht rund um die Uhr. Daher passiert es auch, dass viele Pakete beim ersten und zweiten Zustellungsversuch nicht ankommen – selbst wenn man vielleicht sogar die klassische Variante mit der Abgabe beim Nachbarn einkalkuliert hat.

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Wer keine Lust hat, mit der Benachrichtigungskarte zur Post zu den Öffnungszeiten der Agentur zu gehen, kann auch auf andere Dienstleistungen von DHL und Co. setzen, um pünktlich und zeitnah seine Pakete zu empfangen. Eine Übersicht über die einzelnen Serviceoptionen der Paketdienstleister:

DHL hat 6000 Packstationen

Bei DHL hat der Kunde die Möglichkeit, sich Pakete an eine von 6000 Packstationen in seiner Nähe kostenlos liefern zu lassen. Die Deutsche Post will diesen gut angenommenen Service ausbauen und bis zum Jahr 2023 rund 6000 weitere Packstationen für Kunden aufstellen. Der Vorteil dabei: Man kann rund um die Uhr sein Paket abholen – und auch das in Corona-Zeiten besonders unattraktive Stehen in der Warteschlange vor dem Postschalter fällt weg. Um den Service nutzen zu können, ist lediglich eine Anmeldung unter dhl.de nötig.

Um dann eine Sendung an einer Packstation zu empfangen, muss lediglich beim Bestellen im Internet die eigene Lieferadresse angepasst werden. Neben Vor- und Nachnamen wird noch im Feld Adresszusatz die persönliche Kundenummer (Postnummer) eingetragen, im Straßenfeld wird Packstation und als Hausnummer die dreistellige Nummer der gewünschten Packstation notiert. Zuletzt müssen noch Postleitzahl und Ort der gewünschten Packstation eingetragen werden.

Zum DHL-Service gehören ebenso die Möglichkeit, einen Wunschtermin für die Zustellung sowie auch einen Ablageort für Pakete zu vereinbaren. Das heißt, der Kunde gibt DHL über sein Kundenkonto Bescheid, wo auf dem Grundstück einzelne Pakete oder generell alle Sendungen durch den Paketzusteller abgelegt werden können. Um den Service zu nutzen, ist ebenfalls eine einmalige Kundenregistrierung nötig.

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Amazon mit konzerneigenen Locker-Service

Kunden des weltgrößten Versandhändlers Amazon haben die Möglichkeit, die konzerneigenen Amazon Locker zu nutzen. Mehrere Tausend solcher Abholstationen mit Selbstbedienungsschließfächern gibt es inzwischen in Deutschland. Vor allem bei Supermärkten und Tankstellen sind diese Konkurrenzangebote zur DHL-Packstation zu finden.

Bestellungen an Amazon-Locker-Adressen können dann per Standard- oder Premiumversand sowie per Same-Day (Evening-Express) Lieferung zugestellt werden. Sobald eine Sendung in der Amazon-Locker-Abholstation bereitliegt, erhalten Kunden eine E-Mail-Benachrichtigung mit einem individuellen Abholcode. Eine separate Registrierung wie bei DHL ist nicht notwendig.

Wichtig zu wissen: Kunden haben ab Zustellung drei Kalendertage Zeit, um ihre Sendung abzuholen. Pakete, die nach Ablauf dieser Frist nicht abgeholt wurden, werden an Amazon zurückgesandt und durch die Warenrücknahme erstattet.

Wunschzustellung von Hermes

Der Logistikdienstleister Hermes bietet ebenfalls einen speziellen Paketempfangsservice an. Mit der „Wunschzustellung“ kann der Kunde entscheiden, wo und wann er eine Zustellung bekommt. Hierfür ist eine Registrierung unter myhermes.de nötig.

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Anschließend kann man per Internet oder App einstellen, ob man die Pakete in einem der 16.000 Hermes Paketshops abholen möchte oder ob diese an einen Wunschablageort oder den Nachbarn versendet werden. Auch das Einstellen eines Wunschliefertages ist möglich.

Abstellorte vereinbaren bei DPD und GLS

Der Paketdienst DPD bietet Empfängern ebenfalls per Kundenregistrierung über mydpd.de an, die Zustellung von Paketen individuell zu koordinieren. Man kann die Pakete an einen der 7000 DPD-Paketshops liefern lassen, oder einen Abstellort vereinbaren.

GLS bieten den Empfängern auch an, Pakete umzuleiten sowie eine einmalige Abstellerlaubnis für einzelne Pakete oder die dauerhaften Abstellerlaubnis für alle Paket anzumelden. Ebenso kann der Kunde Pakete in über 5500 GLS-Paketshops zu den örtlichen Öffnungszeiten versenden und abholen.

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My Choice von UPS

Der US-Anbieter UPS bietet Kunden an, die Zustellung von Paketen zu steuern. Mithilfe des Service UPS My Choice kann jeder Paketempfänger entscheiden, wie, wo und wann die Pakete zugestellt werden sollen. Nachdem man sich einmalig registriert hat, kann per App eingestellt werden, wohin die Lieferung erfolgt.

Packstationen wie etwa DHL bietet UPS zwar nicht an, dafür kann der Empfänger seine Pakete an UPS-Paketshops, die sogenannten UPS-Access-Point-Standorte, umleiten lassen. Dieses sind in der Regel örtliche Schreibwarenläden und kleine Unternehmen im näheren Umkreis. UPS informiert dann jeden Kunden, wann das Paket dort abholbereit ist.

Der Paketkasten für zu Hause

Wer weiterhin seine Pakete am liebsten zu Hause empfangen möchte, aber keine Optionen bei verschiedenen Zustelldienstleistern einstellen möchte, hat die Möglichkeit, einen eigenen Paketkasten aufzustellen. Dieser kann im Vorgarten oder an der Hauswand befestigt werden.

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Paketzusteller können dann in diesen bis zu einer bestimmten Größe Päckchen und Pakete hinterlegen – ohne diese per Unterschrift quittieren lassen zu müssen.

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