Statistiker: Zweiter Lockdown belastet deutsche Wirtschaft nur gering

Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes durch die Maßnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle in der Corona-Pandemie deutlich geringer belastet als im vergangenen Frühjahr.

Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes durch die Maßnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle in der Corona-Pandemie deutlich geringer belastet als im vergangenen Frühjahr.

Wiesbaden. Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes durch die Maßnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle in der Corona-Pandemie deutlich geringer belastet als im vergangenen Frühjahr. „Ein erneuter drastischer Einbruch der Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal 2021 aufgrund der aktuell vorliegenden Konjunkturindikatoren nicht zu erwarten“, sagte Albert Braakmann, Leiter der Abteilung „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen, Preise“ am Dienstag bei einer Online-Veranstaltung des Bundesamtes.

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Die zweite Welle habe den Erholungsprozess Ende 2020 zwar gestoppt. Er verwies aber auf eine weiter robuste Entwicklung in der deutschen Industrie und erkannte in dem für die deutsche Wirtschaft wichtigen Sektor Anzeichen „einer weiter kontinuierlichen Erholung“.

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Hohe Nachfrage nach deutschen Waren

Konjunkturdaten der ersten beiden Monate des Jahres hätten eine hohe Nachfrage nach deutschen Waren gezeigt, sagte Braakmann und verwies in diesem Zusammenhang auf Exporte in die Vereinigten Staaten und China, den beiden größten Volkswirtschaften der Welt und wichtigen Handelspartnern Deutschlands. Eine konkrete Prognose zur konjunkturellen Entwicklung der deutschen Wirtschaft in den Monaten Januar bis März nannte das Bundesamt aber nicht.

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Auch Bauwirtschaft im ersten Quartal stabil

Auch in der deutschen Bauwirtschaft erkannte das Bundesamt keinen Einbruch im ersten Quartal. Zwar sei die Produktion im Baugewerbe im Januar deutlich um 12,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken, hieß es. Dies ist nach Einschätzung der Destatis-Experten aber eine kurzfristige Erscheinung und mit der Rücknahme der Mehrwertsteuersenkung zum Jahreswechsel und durch einen Kälteeinbruch im Januar zu erklären.

„Dramatische Situation“ im Einzelhandel

Dagegen leidet der deutsche Einzelhandel weiter stark unter den Maßnahmen zur Eindämmung der zweiten Welle. Braakmann sprach von einer „dramatischen Situation“ in Bereichen des stationären Einzelhandels. Vor allem das Geschäft mit Textilien werde von der Corona-Krise belastet. Allerdings zeige sich auch im Einzelhandel „ein zweigeteiltes Bild“, sagte Destatis-Experte Peter Schmidt. Er verwies auf einen Rekordumsatz im Internet- und Versandhandel im Januar.

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RND/dpa

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