Wie entstand das Leben auf unserer Erde?
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/UTGDCBGJFJE5RA7Z6T7SRODNLA.jpg)
Die Erde, betrachtet aus dem Weltraum.
© Quelle: NASA/Unsplash
Unser Weltwissen verdoppelt sich etwa alle fünf bis zwölf Jahre. Nichtsdestotrotz gibt es auf die Frage nach dem Ursprung des Lebens bis heute keine befriedigende Antwort. Komplett ahnungslos sind wir nicht, aber es fehlen noch wichtige Teile des Puzzles. Einiges bekannt ist über Luca, die Abkürzung steht für „Last Universal Common Ancestor“.
Dieser letzte gemeinsame Vorfahre aller heute existierenden Bakterien, Pilze, Pflanzen und Tiere tauchte vor etwa 3,8 Milliarden Jahren auf der Erde auf. Vermutlich bestand er nur aus einer Zelle und einigen Hundert Genen. Damit war er schon eine komplexere unter den simplen Lebensformen. Luca ernährte sich von Kohlendioxid, Wasserstoff und Stickstoff, trieb sich in der Tiefsee rum und mochte es gern 100 Grad heiß.
Die Erde als lebensfeindlicher Ort
Die ältesten Spuren, die auch nur entfernt auf die Existenz von Lebensformen hinweisen, stammen aus Gesteinsschichten in Australien, deren Alter auf etwa 4,1 Milliarden Jahre geschätzt wird. Das ist ziemlich alt und verblüffend. Es zeigt nämlich, dass die Erdoberfläche kaum erstarrt war, als sich frühes Leben bildete – und zwar unter extremen Bedingungen.
Die frühe Erde war ein lebensfeindlicher Ort, mit toxischer Atmosphäre und heiß, und ständig schlugen Meteoriten ein. Trotzdem entstanden die ersten Grundformen des Lebens im evolutionären Eiltempo von wenigen Hundert Millionen Jahren.
Sie haben eine gute Frage? Schreiben Sie an magazin@rnd.de.
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter.