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Luftverschmutzung gesunken: Indische Städte haben freie Sicht auf Himalaya

Die Dhauladhar-Bergkette im Himalaya ist erstmals seit langer Zeit auf weite Distanz zu erkennen.

Die Dhauladhar-Bergkette im Himalaya ist erstmals seit langer Zeit auf weite Distanz zu erkennen.

Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie bleiben Flugzeuge am Boden und Autos in den Garagen, Fabriken haben geschlossen und auch Kreuzfahrtschiffe dürfen nicht mehr fahren. Was der Wirtschaft derzeit erheblichen Schaden zufügt, hat mitunter positive Auswirkungen auf die Natur.

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So tauchten in den vergangenen Wochen in den sozialen Netzwerken bereits Bilder aus Venedig auf, die das kristallklare Wasser während der Quarantänemaßnahmen zeigen. Erstmals sind darauf Tausende kleiner Fische sowie der Grund der Kanäle sichtbar. In Ländern wie China und Indien ist die Luftverschmutzung nachweislich stark zurückgegangen. Satellitenbilder der Nasa zeigten unter anderem die positive Entwicklung des Stickstoffdioxid-Ausstoßes in China.

Klare Sicht in Punjab

An klarer Luft erfreuen sich derzeit auch die Bewohner des nordindischen Bundesstaates Punjab. In einigen Städten an den Ausläufern des Himalayagebirges sind erstmals seit langer Zeit die Gipfel zu erkennen. “Ich habe die Dhauladar-Kette noch nie von meinem Dach in Jalandhar gesehen. Ich hätte das nie für möglich gehalten. Ein klarer Hinweis auf den Einfluss, den unsere Verschmutzung auf Mutter Erde hat”, schreibt etwa der ehemalige Cricketspieler Harbhajan Singh auf Twitter.

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Viele der Bilder stammen aus der Stadt Jalandhar, die etwa 200 Kilometer entfernt vom Himalaya liegt.

Indien befindet sich seit dem 22. März im Lockdown – seither sind auch die vielen Fabriken des Landes geschlossen. Das Ministerium für Umwelt erklärte, dass sich die Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus bereits positiv auf die Luftqualität ausgewirkt haben. “Als Folge der strengen Reisebeschränkungen und der Einstellung nicht essentieller Aktivitäten hat sich die Qualität der Luft in vielen Städten des Landes verbessert”, heißt es in einer offiziellen Mitteilung.

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Im Zeitraum vom 16. bis zum 27. März habe sich der Luftqualitätsindex im ganzen Land um 33 Prozent verbessert, berichtet “SBS Hindi” unter Berufung auf die India Today Data Intelligence Unit (DIU).

Deutsche Städte atmen auf

Auch in Deutschland hat die Luftverschmutzung im Zuge der Corona-Ausgangsbeschränkungen deutlich abgenommen. Dies zeigt ein Vergleich von Satellitenbildern aus den vergangenen Tagen mit jenen ein Jahr zuvor, die die Europäische Allianz für öffentliche Gesundheit EPHA veröffentlichte.

Die Bilder des Satelliten Sentinel-5 aus der Zeit vom 5. bis 25. März 2019 und derselben Zeit 2020 zeigen drastische Unterschiede für Großstädte wie Düsseldorf, Essen, Köln oder Frankfurt.

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