„Klima und wir“: Nachhaltig einkaufen leicht gemacht – oder auch nicht?
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Nachhaltiges Einkaufen wird in Deutschland immer beliebter. Doch das Angebot ist nicht überall gleich gut.
© Quelle: Wolfgang Kumm/dpa/RND-Montage Weinert
Immer mehr Menschen achten beim Einkaufen darauf, ob ein Produkt umweltverträglich erzeugt wurde. Das ist ein Ergebnis des Ernährungsreports 2021 vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). So gaben 84 Prozent der Befragten über alle Altersgruppen hinweg an, dass ihnen faire Produktionsbedingungen wichtig sind. Ein Jahr zuvor waren es lediglich 76 Prozent.
Verbraucherinnen und Verbraucher achten zudem verstärkt auf die Herkunft ihrer Produkte. Regionalität spielt damit eine große Rolle – vor allem bei Obst, Gemüse und Eiern. Doch wie gut kann man nachhaltige und umweltfreundliche Produkte im Supermarkt wirklich einkaufen? Das haben die RND-Volontäre Maximilian Arnhold und Chantal Ranke in der neuen Podcast-Folge von „Klima und wir“ getestet.
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90 Prozent der Deutschen kaufen im Supermarkt oder Discounter
Gute Vorbereitung, genügend Zeit und Vorwissen sind die Basis für Verbraucherinnen und Verbraucher, die so klimabewusst wie möglich leben wollen. Das Angebot in den Supermärkten trägt einen wesentlichen Teil dazu bei. Rund 90 Prozent der Deutschen geben an, ihre Lebensmittel in Supermärkten wie Rewe und Edeka oder Discountern wie Aldi und Lidl zu kaufen.
Der Test sollte deswegen zeigen: Gibt es klimafreundliche Angebote? Kosten diese Angebote mehr? Wie viel Verpackung gibt es im Supermarkt? Wie erfolgreich der Test war und welche Herausforderungen dabei aufgetreten sind, erfahren Sie in der neuen Folge „Klima und wir“.
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Der Test zeigt vor allem: Es kommt nicht nur auf die Verbraucherinnen und Verbraucher an. Auch die Supermärkte und die Politik sind in der Verantwortung, entsprechende Angebote zu schaffen. Das bestätigt Dr. Hyewon Seo vom Umweltbundesamt (UBA) – der zentralen Behörde für Umweltschutz in Deutschland.
Seo betont im Interview, dass die Menschen vor allem besser informiert werden müssen, da viele gar nicht wüssten, auf welche Aspekte es ankäme. „Die Politik muss die Bevölkerung mitnehmen“, sagt Seo.
Eine Aufgabe der Supermärkte sei es demnach darauf zu achten, welche Produkte sie anbieten und wie sie ihr Sortiment zusammensetzen. „Aber da ist noch sehr viel Luft nach oben“, gibt die Wissenschaftlerin zu bedenken.
Für alle Personen, die Angst haben ihre Ernährung komplett umstellen und beispielsweise auf Fleisch verzichten zu müssen, gibt Seo Entwarnung. Denn das sei für eine nachhaltige und umweltfreundliche Ernährung nicht zwingend notwendig.
„Wenn wir unseren Konsum von Fleisch um die Hälfte reduzieren würden, dann könnten wir die Treibhausgase um 30 Prozent reduzieren“, so Seo.
RND/ch