Forschende: Besserer Schutz im Straßenverkehr könnte halbe Million Leben retten
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/NYPGZHE5I5BVZN4CI7SUI5YVHM.jpeg)
Ein Fahrradfahrer mit Helm fährt über einen Radweg an der Straße.
© Quelle: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbi
New York. Bessere Schutzmaßnahmen im Straßenverkehr könnten nach Einschätzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weltweit mehr als eine halbe Millionen Leben pro Jahr retten. Wenn Schutzmaßnahmen wie das Tragen von Helmen und Anschnallgurten, das Einhalten von Tempolimits sowie der Verzicht auf Alkohol vor dem Fahren deutlich konsequenter eingehalten würden, könnten weltweit jährlich zwischen 347.000 und 540.000 Todesopfer im Straßenverkehr vermieden werden, schrieben die Forschenden um Adnan Hyder von der George Washington University in der US-Hauptstadt Washington im Fachjournal „Lancet“.
Bessere Rettungsmaßnahmen in ärmeren Ländern
Zudem könnten vor allem in ärmeren Ländern durch bessere Rettungsmaßnahmen nach Verkehrsunfällen noch einmal 200.000 Leben zusätzlich pro Jahr gerettet werden, hieß es. Jedes Jahr sterben nach Angaben der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler rund 1,4 Millionen Menschen weltweit bei Verkehrsunfällen – am häufigsten jüngere Menschen in ärmeren Ländern.
Trotz einiger Fortschritte werde immer noch nicht genug getan, um diese Krise anzugehen, kritisierten die Forschenden, die für ihre Arbeit unter anderem 74 Studien zu 185 Ländern analysierten.
RND/dpa