Entscheidung gefallen

Investoren-Einstieg bei der DFL: Profi-Klubs stimmen für Milliarden-Deal

Bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) ist der Weg für einen Investor frei,

Die insgesamt 36 Profivereine aus Bundesliga und 2. Bundesliga haben für einen Einstieg eines externen Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) gestimmt. Um den Weg für den seit Monaten diskutierten Milliarden-Deal freizumachen, war in der geheimen Abstimmung eine Zwei-Drittel-Mehrheit nötig, die beim ersten Anlauf im vergangenen Mai noch verfehlt und nun äußerst knapp erreicht wurde. So gab es 24 Ja- und zehn Nein-Stimmen. Zwei Klubs enthielten sich. Dies bestätigte die DFL am Montagnachmittag.

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Das DFL-Präsidium will nun mit verschiedenen Interessenten Gespräche führen und diese mit einem Partner im kommenden März erfolgreich zu Ende führen - also vor der Vergabe der Medienrechte für die Spielzeiten 2025/2026 bis 2028/2029.

Aus dem Fan-Lager gibt es seit Monaten Widerstand gegen den Investoreneinstieg. Die Anhänger, die am zurückliegenden Wochenende in vielen Stadien mit Spruchbändern protestierten, befürchten durch den Einstieg eines Investors eine Wettbewerbsverzerrung. „Es bleibt dabei: Nein zu Investoren in der DFL!“ oder „DFL-Investoreneinstieg stoppen“ war auf Transparenten zu lesen.

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Investoren-Einstieg: FC Bayern und Co. als Befürworter

Sechs Unternehmen sollen ihr Interesse an einer Partnerschaft mit der DFL bekundet haben. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein. Zu den Befürwortern gehören Rekordmeister FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Abgelehnt wird der Deal unter anderem vom 1. FC Köln und dem SC Freiburg, der im Mai noch dafür gestimmt hatte.

Die DFL hatte zuletzt betont, dass der Deal nicht zu einem Verkauf von Anteilen an der Liga führt und ein Großteil der Investition in die Geschäftsentwicklung fließt. Die Klubs profitieren somit mittelbar, auf ihr Gebaren zum Beispiel auf dem Transfermarkt dürfte das frische Geld eher geringen Einfluss haben. Klar ist auch, dass die Hoheit über Liga-Modus, Spielplanung und die Anstoßzeiten bei der DFL verbleibt.

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