Fußball

96-Traditionsteam beteiligt sich an Spendenaktion für krebskranke Lina Busse aus Barienrode

Danke: Symbolisch für die vielen Spenderinnen und Spender überreichen die Vereinsvertreter Sören Hoffmann-Marahrens, Friedrich Münzberger (von links), Bernhard Kruppki und Bürgermeister Matthias Bludau (von rechts) das handsignierte 96-Trikot der Bundesliga-Mannschaft der Saison 2022/2023 und einen Autogrammsatz an Jörg und Sarah Busse (Mitte).

Hannover. Als Bernhard Kruppki ihn am nächsten Tag anrief, war Frank Obermeyer erst einmal sprachlos – und ist es in gewisser Hinsicht auch jetzt noch. Am 9. Juni hatte die Traditionsmannschaft von Hannover 96 beim SC Barienrode dessen 50. Sportplatzjubiläum gefeiert. Dass Christian Schulz, Altin Lala, Jörg Kretzsch­mar und Co. in dem Ortsteil der Gemeinde Diekholzen mit 4:0 ge­won­nen hatten, war schnell nebensächlich.

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Kruppki ist Vorsitzender des SC Barienrode und erzählte dem 96-Teammanager am Tag nach dem Freundschaftsspiel eine überaus traurige Geschichte. Bei der kleinen Lina, Tochter von SC-Platzkassierer Jörg Busse, der gegen die 96-Elf mitgespielt hatte, ist knapp einen Monat vor dem Spiel ein bösartiger Hirntumor diagnostiziert worden – und diese Nachricht machte am Rande der Partie die Runde.

Krebsart ist selten – und inoperabel

Friedrich Münzberger und Lars Buse vom SV Hildesia Diekholzen, Ortsbürgermeister Matthias Bludau, AWO-Schatzmeister Sören Hoffmann-Marahrens und Kruppki starteten umgehend einen Spendenaufruf, um der unheilbar erkrankten Lina ihren letzten großen Wunsch erfüllen zu können: eine Übernachtung im Disneyland Paris.

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Das achtjährige Mädchen ist an einem Tumor am Gehirnstamm er­krankt. Die Krebsart ist eine sehr seltene Form, an der jährlich knapp 30 Kinder in Deutschland erkranken – und die inoperabel ist. Voraussichtlich bleiben der Familie nur noch ein bis zwei gemeinsame Jahre.

Obermeyer: „Das ist unvorstellbar“

Obermeyer musste jedenfalls nicht lange überlegen – und spendete im Namen des Traditionsteams 500 Euro, Autogrammkarten und ein signiertes 96-Trikot. Bis Anfang Juli kam insgesamt eine Spendensumme von knapp 46.000 Euro zusammen.

„Bei aller Euphorie über diese Summe“, sagt Obermeyer und muss schlucken, „ich habe selbst drei Kinder, musste dreimal nachfragen, ob der Krebs wirklich inoperabel ist. Das ist unvorstellbar. Wir helfen gern, um Lina noch ein paar schöne Wochen und Monate zu bescheren. Wir wünschen der Familie Busse unendliche Kraft und hoffen alle auf ein Wunder.“

So können auch Sie helfen

Mit dem Geld können neben der rund 4000 Euro teuren Reise nach Paris noch weitere Maßnahmen unterstützt werden: erforderliche, behindertengerechten Umbauarbeiten und Hilfsmittel, eine psychologische Beratung der Familie, Alltagsbegleitungen, weitere Freizeitaktivitäten und eine Unterstützung der Forschung.

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Wer Familie Busse ebenfalls mit einer Spende helfen möchte, der kann diese weiterhin auf das Konto des AWO-Ortsvereins Diekholzen bei der Sparkasse Hildesheim-Goslar-Peine mit der IBAN DE62259501300052938683 überweisen.

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