London: 1,4 Milliarden Euro für 100 Millionen Nachhilfestunden und Ausbildungskurse

Der britische Premier Boris Johnson posiert in einer Schule. (Archivbild)

London. Mit Milliardenausgaben will die britische Regierung Schulen, Schülern und Lehrkräften helfen, die Folgen der Corona-Pandemie zu meistern. Das Bildungsministerium in London kündigte am Mittwoch an, 100 Millionen Nachhilfestunden ebenso zu finanzieren wie Ausbildungskurse für 500.000 Lehrerinnen und Lehrer.

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„Junge Leute haben im vergangenen Jahr so viel geopfert, und während wir uns von der Pandemie erholen, müssen wir sicherstellen, dass kein Kind zurückgelassen wird“, sagte Premierminister Boris Johnson. Die Kosten dafür betragen 1,4 Milliarden Pfund (1,62 Millarden Euro).

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Johnson sagte, mit den Maßnahmen sollte Eltern das Vertrauen gegeben werden, dass jedes Kind unterstützt werde. Die Regierungsmittel sollen auch helfen, dass einige Schüler ihr Abschlussjahr wiederholen können. Erst am Dienstag hatte die „Times“ berichtet, Schultage sollten um rund eine halbe Stunde verlängert werden, um durch die Pandemie entstandene Rückstände aufzuholen und Wissenslücken zu schließen. Diese Maßnahme wurde nun zunächst aufgeschoben.

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Gewerkschaften und Experten kritisierten die Investitionen als unzureichend und enttäuschend. Das Ausmaß der Lernrückstände werde offensichtlich falsch eingeschätzt, kritisierte der Chef einer Schulleitergewerkschaft, Geoff Barton, der BBC zufolge.

Ein vorheriger interner Plan für das Bildungspaket hatte zunächst Ausgaben von mehr als zehn Milliarden Pfund veranschlagt. Der BBC zufolge soll jedoch das Finanzministerium höhere Ausgaben verhindert haben.

RND/dpa

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