Nach Baerbock-Kür zur Kanzlerkandidatin fast 4000 Neueintritte bei Grünen
Berlin. Die Grünen verzeichnen nach der Nominierung von Grünen-Parteichefin Annalena Baerbock als Kanzlerkandidatin vor knapp zwei Wochen weiter zahlreiche Neumitglieder.
„Seit der Nominierung von Annalena Baerbock hatten wir über 3700 Eintritte in die Partei. Wir liegen jetzt bei über 110.000 Mitgliedern“, sagte Bundesgeschäftsführer Michael Kellner der „Welt am Sonntag“.
Auch bei den Spenden gibt es einen deutlichen Trend: „Im Superwahljahr 2021 hatten wir auf 700.000 Euro gehofft. Nun sind wir bei zweieinhalb Millionen Euro, darunter sind Großspenden, aber auch sehr viele kleinere Beträge.“
Die Partei hat ihren Wahlkampfetat erhöht. „Aktuell planen wir insgesamt mit 12 Millionen Euro. Das ist etwa doppelt so viel wie noch 2017, aber weiterhin deutlich weniger als den beiden großen Parteien zur Verfügung steht“, sagte Kellner.
„Wir sind der Hauptgegner von CDU/CSU. Das hat sich auch während der Pandemie nicht geändert“, sagte Kellner und bekräftigte: „Wir kämpfen mit der Union um Platz eins.“