Strengere Kontrollen

EU einigt sich auf neue Regeln: Kinderspielzeug soll sicherer werden

Ein Mädchen nimmt Spielschleim aus einer Dose. Im Handel ist das schleimige Spielzeug in diversen Farben erhältlich, auch Sets zum selber herstellen werden angeboten. Kinderspielzeug soll in der EU sicherer werden. Darauf haben sich die Mitgliedstaaten und Unterhändler des Europaparlaments geeinigt.

Brüssel. Kinderspielzeug soll in der EU künftig strenger kontrolliert und sicherer werden. Unterhändler des Europaparlaments und der Mitgliedstaaten erzielte eine vorläufige Einigung auf neue Regeln, die Kinder besser vor gefährlichen Chemikalien und Risiken im Onlinehandel schützen sollen.

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Ein zentrales Element ist ein digitaler Produktpass, der für jedes Spielzeug vorgeschrieben werden soll, das in der EU verkauft wird. Er soll über Sicherheitsinformationen und Warnhinweise informieren – abrufbar etwa über einen QR-Code. Verbraucherinnen und Verbraucher, aber auch Zollbehörden können so leichter prüfen, ob Spielzeug den Vorgaben entspricht.

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„Der digitale Produktpass wird wichtige Informationen für Verbraucher und Behörden leichter zugänglich machen“, sagte die CDU-Abgeordnete Marion Walsmann, die für das Europaparlament an den Verhandlungen beteiligt war. „Gleichzeitig gibt er den Unternehmen die Sicherheit, dass ihre Geschäftsgeheimnisse geschützt bleiben.“

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Auch bestimmte Chemikalien sollen verboten werden

Neben bekannten Risiken wie krebserregenden oder fortpflanzungsschädigenden Stoffen soll künftig auch der bewusste Einsatz von sogenannten PFAS verboten werden – langlebige Chemikalien, die sich in Umwelt und Körper anreichern können. Auch Biozide dürfen nur noch verwendet werden, wenn Spielzeuge ausdrücklich für den Einsatz draußen gedacht sind.

Die Einigung muss noch formell vom Europäischen Parlament und den Mitgliedstaaten im Rat bestätigt werden.

RND/dpa