Das eigene kleine Häuschen ist in der letzten Zeit wegen des vergleichsweise hohen Flächenverbrauchs zwar ein wenig in die Kritik gekommen, trotzdem ist es nach wie vor der Traum vieler Menschen. Ermöglicht doch die eigene Immobilie individuell gestalteten Wohnen mit hoher Lebensqualität. Für viele steht das eigene Haus zudem inzwischen für finanzielle Erleichterung im Alter, wenn die eingesparte Miete als zusätzliche Rente zur Verfügung steht.
Damit das Haus auch diesen Ansprüchen genügt, muss es natürlich auch gepflegt werden. Renovierungs- und Reparaturmaßnahmen sind über die Jahre unerlässlich, um den Wert des Hauses zu erhalten. Jeder Hausbesitzer und jede Hausbesitzerin sollte also für diesen speziellen Fall vorsorgen, denn dafür muss oftmals auch viel Geld in die Hand genommen werden.
Fünfstellige Kosten für Renovierungen
Wenn nach rund 20 Jahren das Bad erneuert werden muss, können fünfstellige Eurobeträge zustande kommen. Der Außenputz muss nach etwa 40 Jahren erneuert werden, wobei ebenfalls fünfstellige Kosten anfallen. Hier ist es enorm wichtig, sich die Außendämmung des Hauses anzuschauen. Gerade in Zeiten der immens steigenden Energiekosten wird eine effektive Dämmung immer wichtiger, um den Wert eines Hauses zu erhalten. Eine Wertsteigerung erfährt das Haus zudem durch den Umstieg von zwei auf dreifach verglaste Fenster.
Immer mal wieder aufs Dach schauen
Das Dach sollte ebenfalls nicht vernachlässigt werden. Eine regelmäßige Kontrolle durch eine Fachfirma deckt schnell kleine Mängel auf, bevor es zu größerem Schaden kommt, der dann viel Geld kosten kann. Da das Dach am stärksten der Witterung ausgesetzt ist, kann eine schadhafte Dachpfanne schnell anfallen, aber auch schnell ausgetauscht werden.


Zum Werterhalt gehört auch die regelmäßige Reinigung von Schmutz und Ablagerungen, beispielsweise in den Dachrinnen.
Energieschleudern verkaufen sich nicht
Gerade für Besitzer oder Erben älterer Immobilien könnte es ein böses Erwachen geben, wenn das Haus verkauft werden soll. Der obligatorische Energieausweis zeigt potenziellen Hauskäufern, ob das Objekt eine Energieschleuder ist oder nicht. Wer sich also bisher um Energie sparende Maßnahmen wie Isolierung, Wärme- und Schallschutz oder eine moderne Heizanlage gedrückt hat, wird sein Haus nur sehr schwierig an den Mann oder an die Frau bringen können. Das Geld, das aufgebracht werden muss, um Modernisierungsmaßnahmen vorzunehmen, sorgt also dafür, dass man beim Verkauf entweder einen höheren Preis erzielt, oder dass man bei den Betriebskosten einiges einsparen kann.
Experten raten Hausbesitzern, pro Jahr etwa ein Prozent des Verkehrswertes eines Hauses als Rücklage für die Instandhaltung des Hauses zurückzulegen. Außerdem lohnt es sich, die Fördermöglichkeiten von Bund, Land und Kommune auszuloten, denn bei vielen Renovierungsmaßnahmen, die einen energiesparenden Charakter haben, hilft Vater Staat mit günstigen Krediten oder sogar Zuschüssen.
Wertsteigerung durch Modernisierung
Der Werterhalt eines Hauses ist das eine. Man kann die Immobilie aber auch perspektivisch modernen Entwicklungen anpassen. Besonders im Fokus ist in diesen Zeiten der Energiesektor. Stattet man das Haus mit einer Fotovoltaikanlage aus, kann man die zur Stromerzeugung genutzte fossile Energien stark einschränken. Solche Anlagen sind insbesondere dann sinnvoll, wenn man auch über den Einbau einer Wärmepumpenheizung nachdenkt. Wärmepumpen nutzen zwar die Umweltenergie aus Luft oder Boden, um Wärme für das Haus zu erzeugen. Die dazu nötige Pumpe benötigt jedoch Strom, der oft noch aus der Kohle- oder Gasverstromung kommt. Eine mit dem Ertrag einer Fotovoltaikanlage betriebenen Wärmepumpe nutzt keine fossilen Energien mehr. Damit lässt sich der Wert eines Hauses bedeutend steigern.